In meiner Mitte sein!
Was bedeutet das überhaupt?

Was geschieht mit uns, wenn wir unsere Mitte, unseren Frieden und unser Vertrauen in uns oder das was geschieht verlieren?

So schnell fliegen wir raus oder kommen garnicht erst rein.

Ein Triggerpunkt?!
Ein Mangel an Vertrauen?!
Ein zuviel bei anderen sein?!
Ein Nichtwissen, wie sich die innere Mitte überhaupt anfühlt?!

Machen wir eine kleine Übung dazu:

Sieh die Bank hier auf diesem Bild!
Lass die Vorstellung von Raum und Zeit los und nimm dir ein wenig Zeit,
um dich dort hinzusetzen und zu ruhen. Deine Augen schweifen in die Weite.
Dein Atem wird tief und gleichmäßg, dein Herz weit.

 

ATME

Nun schließe deine Augen.

ATME

 

Schau nach Innen. Gibt es einen  Ort deiner Mitte in dir?
Lass dabei alle Vorstellungen los. Das kann überall sein.
Vielleicht spürst du es.
Vielleicht weißt du es oder du stellst es dir einfach vor!

 

ATME

Verweile dort solange du magst.
Es gibt nichst zu tun.

ATME

Wie es möglich ist in dir selbst zu Hause zu sein.

Eins hat mir dir Coronapause gezeigt bzw. bestätigt, denn auch habe ja mehr Zeit. Es geht noch tiefer. Sagte doch eine Freundin zu mir:  „Wie bei dir geht`s noch tiefer – ja wie tief denn noch?“

Es hört nicht auf. Ich finde das ja prima. Es ist quasi immer wieder deine Schätze bergen.
Je nach dem wie du entscheidest es zu sehen. Entweder du freust dich auf dein Wachsen und die Geschenke, oder du bist genervt, weil du darauf wartest, dass es endlich aufhört… ?!?

Folgende Fragen werden mir immer wieder gestellt:

„Wann hört das auf?“
„Wann ist Frieden in mir?“
„Wann bin ich ganz in meiner Mitte“

So, wie Kinder auf Urlaubsfahrt immer wieder fragen “Wann sind wir endlich da?“

Der Unterschied ist – Kinder haben ein Ziel vor Augen – das Meer, die Berge, Zeit mit den Eltern usw.
Wir jedoch folgen häufig einer Vorstellung von etwas oder einem von außen gemessenem Ziel.
Inwieweit dies Illusionen sind oder diese Zukunftsvorstellungen fremd gesteuert sind, gilt es zu entlarven.

Wir sind Menschen und keine Programme, welches in 12 Schritten vom
Startpunkt X zu  Erfolg oder Ergebnis Y führt.

Gehe, mit dem was ist

Der Schamane sagt:

„Schau auf den Weg vor dir.
Er spricht mit dir.“

Sei wach und bleibe bewusst.
Lausche und antworte ihm!

Was bedeutet das?

In der Regel drängen wir nach vorne, wollen irgendwo ankommen, etwas erreichen.
Erfolgreich sein, anerkannt werden, die Welt retten… Dagegen ist nichts einzuwenden.

Es gibt so etwas wie einen roten Faden in unserem Leben. Egal welches Thema dich stresst,
welche Triggerpunkte immer wieder ausgelöst werden… Darunter verbirgt sich ein Thema,
eine Ursache. Dieses Thema oder diese Ursache hat verschieden Aspekte.
So habe ich z.B: erneut einen bisher ungesehenen Aspekt entdeckt, und dachte:
„Wow, wieder ein neues Puzzlesteinchen – ein weiteres Verstehen!“

Warum willst du fertig sein, und womit?
Warum willst du irgendo ankommen, und wo?

Das ist eine Illusion.

Schau auf den Weg vor dir.
Er kommt dir entgegen.
Was sagt er dir?

Beschreite ihn.
Gehe ihn achtsam und mit dem Herzen.

Atme. Liebe. Lausche.

Lass dich hineinfallen!
Bleibe offen!
Lass Dasein was sich dir zeigt:

Deine Fragen

Dein Hinterfragen

Dein Murren

Dein Lachen

Deinen Mut

Dein Versagen

Deine Scham

Dein Glück

Deine Angst

Deine Schönheit

Hey, das gehört dazu.

Das ist Leben

Ich finde aktuell auch nicht immer alles lecker. Ich komme an meine Grenzen, wenn ich z.B. dem Vermummtem z.T. distanzierten Menschen im Supermarkt sehe und selbst schaue, dass ich möglichst schnell aus dieser Energie wieder ins Freie kann.

Ich sitze auch nicht den ganzen Tag in meditativer Haltung vor meinem Altar und rezitiere OM!

Wenn ich wütend bin, sage ich Ja zu meiner Wut und erforsche sie.

Wenn ich traurig bin, sage ich ja zu meiner Traurigkeit und kümmere mich um sie.

Wenn ich ohnmächtig bin, bedeutet das: „Ich kann ich nichts tun. Ich bin ohne Macht!“

Was will es mir sagen?
Was steckt dahinter, darunter, darin?
Schaffe ich es mich hinzugeben und zu vertrauen, dass es sich löst?
Oder erinnert es mich an ein Kindheitsgeschehen „ohne Macht“ und mein inneres Kind braucht mich als Erwachsene?

Egal was auftaucht, es braucht dein
„Ja“ und „dein dich darum kümmern“

Wie lange das dauert?

Solange wie es eben braucht.

So kommst du immer wieder in deine Mitte, und in eine friedvolle Grundhaltung.

Bleib dran!

Immer und immer wieder.

Weil du wertvoll bist!


Ganz und gar lebendig sein, in meiner Mitte ganz ICH

„Alle losen Enden zu verknüpfen und schließlich alles im Griff zu haben,
ist vom Blickpunkt des Erwachens tödlich, denn es erfordert das Leugnen vieler Grunderfahrungen.


Ganz und gar lebendig zu sein, ganz und gar Mensch und wirklich wach zu sein bedeutet,
unaufhörlich aus dem Nest geworfen zu werden.
Voll und ganz zu leben bedeutet, sich ständig im Niemandsland zu befinden,
jeden Augenblick völlig neu und frisch zu erleben.


Wahres Leben ist die Bereitschaft, immer wieder aufs Neue zu sterben. Das ist Leben vom Standpunkt des Erwachens. Tod hingegen ist der Wunsch, an dem, was man hat, fest zu halten und sich von jeder Erfahrung bestätigen und auf die Schulter klopfen zu lassen, weil man alles so schön im Griff hat.”


~ Pema Chödrön in „Wenn alles zusammenbricht: Hilfestellung für schwierige Zeiten“

Wie oft bist du hingefallen und wieder aufgestanden?
Ist es nicht das, was zählt?

Ich bin mal eine Pippi Langstrumpf in alle Gassen, mal ein Sensibelchen, dann wieder Eine, die mutig (manchmal auch kopflos) nach vorne prescht und danach sich selbst Kopschüttelnd fragt: „Ups was war das denn?

Dann wieder mal Eine, die sich in der Natur verkriecht und niemanden sehen möchte.

Ich bin alles.
Du auch, wenn du es zulässt.
Du wirst an Grenzen stoßen, doch das sind die Grenzen der anderen – nicht deine!

Atme immer in deine Mitte z.B. oben auf der Bank – egal wo sie sich gerade befindet – manchmal auch außerhalb von dir.
Wnne du sie in dir gerade mal nicht findest, hole sie die von außen nach innen, indem du dich an einen Baum lehnst, dich auf die Wiese legst oder Pacha Mama unter deinen Füßen spürst.

Dadurch machst du dich frei, dass deine Wertigkeit von anderen abhängt die dir sagen „Das ist gut, das ist nicht gut!“ Das haben bereits deine Eltern, Großeltern und die Gesellschaft gemacht. Dort hast du gelernt, wie du sein musst, um anerkannt und geliebt zu werden.

Wir werden nicht das was wir sind und sein können, wir sind das wofür wir Anerkennung und Liebe bekommen haben. Nun dürfen die Programmierungen deprogrammieren.

Das erfordert dein waches ICH,
deine Erlaubins alles dasein zu lassen, was sich zeigt,
eine Prise „über dich selbst schmunzeln“
und Dankbarkeit für dein Leben!


Ich danke dir fürs lesen meiner Impule und Gedanken!

Von Herzen für dich da – mit allem was ist!

Namaste
Astrid

SCHÖN, DASS ES DICH GIBT 🧡

Fotos: Pixabay. Jürgen Werner